Aktiv & Vital KW 31/22
Unser Tipp
Hier einige Tipps, wie Sie Ihre Wohnung und andere Räume kühl halten.
Kontrollieren Sie während einer Hitzewelle die Raumtemperatur.
Sie sollte tagsüber unter 32°C und nachts unter 24°C liegen. Übersteigt sie diese Werte, müssen Sie reagieren: Benutzen Sie möglichst wenige elektrische Geräte und vermeiden Sie den Standby-Modus, damit keine unnötige Wärme abgegeben wird. Sie können außerdem feuchte Tücher aufhängen oder Gefäße mit kaltem Wasser aufstellen. Die Verdunstung des Wassers kühlt die Raumluft. Das funktioniert aber nur, wenn es nicht zu schwül im Raum ist. Steigt die Luftfeuchtigkeit stark an, müssen Sie stoßlüften. Achten Sie darauf, dass die Tücher nicht völlig austrocknen, denn dann heizen sie sich mit auf.
Lüften Sie nur, wenn es draußen kühler ist als in Ihrer Wohnung.
Ist die Temperatur im Freien erstmal höher als in Ihrer Wohnung, hat Lüften keinen Zweck. Verschieben Sie es in die Nacht oder in die kühleren Morgenstunden. Öffnen Sie dann möglichst alle Fenster in der Wohnung gleichzeitig, denn durch diese Querlüftung gelangt die frische Luft besonders schnell in alle Räume.
Schließen und verschatten Sie die Fenster.
An heißen Tagen sollten Sie die Fenster tagsüber geschlossen halten. Noch wirksamer wird diese Maßnahme, wenn Sie sonnenbeschienene Fenster mit Fensterläden, Rollos und Jalousien verdecken.
Schaffen Sie Schattenplätze auf Balkon und Terrasse.
Nutzen Sie z. B. Markisen oder Sonnensegel bzw. -schirme, um sich einen schattigen Platz einzurichten.
Setzen Sie einen Ventilator ein.
Bei Hitze bringt jede Luftbewegung Erleichterung. Sie können diese auch künstlich mit einem Ventilator erzeugen. Die über Ihre Haut streichende Luft kühlt und trocknet ggf. den Schweiß auf Ihrer Haut. Die dabei entstehende Verdunstungskälte wirkt zusätzlich abkühlend. Nachts hilft der Ventilator dabei, die kühlere Nachtluft im Raum zu verteilen.
Ventilatoren sind bis zu Temperaturen von ca. 35°C einsetzbar. Danach stoßen sie an ihre Grenzen, da die durch den Ventilator zugeführte warme Luft die Haut nicht mehr kühlen kann. Vielmehr besteht die Gefahr, dass sie die Überhitzung fördert. Achten Sie darauf, das Gerät nicht direkt auf eine Person auszurichten, sondern in einiger Entfernung aufzustellen. Manche Menschen reagieren empfindlich auf Zugluft. Außerdem verbraucht ein Ventilator Energie und erzeugt dadurch selbst etwas Wärme.
Wenn es nicht anders geht: Installieren Sie eine (ggf. mobile) Klimaanlage.
Entscheiden Sie sich für den Einsatz einer Klimaanlage, weil die aufgeheizte Wohnung für Sie ansonsten nicht erträglich ist, darf diese nicht zu kalt eingestellt sein (Erkältungsgefahr) und Türen und Fenster müssen geschlossen bleiben. Eine Klimaanlage benötigt eine regelmäßige Pflege. So verfügen Klimaanlagen in der Regel über geeignete Filter, die Staub, Pollen, Viren und andere Schadstoffe aus der Umgebungsluft entfernen. Um Gesundheitsrisiken auszuschließen, sollte die Anlage regelmäßig gewartet und gereinigt werden.
Quelle: Landesleitstelle „Gut leben im Alter“ und klima-mensch-gesundheit.de